Alexander
Mittwoch, 31. Oktober 2012 14:34 | Berlin
Zum Glück...
...ist es dieser Entwurf geworden, und nicht einer der anderen Finalisten. Ein modernes Denkmal sollte meiner Meinung nach interaktiv sein. Es sollte die Besucher einbeziehen und herausfordern. Dass es dann zur Touristenattraktion werden kann, muss man verschmerzen. Bin schon gespannt, wie die Umsetzung aussehen wird, ist ja kein einfaches Bauwerk... Aber weniger würde der Friedlichen Revolution nicht gerecht werden.
Lisa H.
Mittwoch, 05. September 2012 14:41
Bürger in Bewegung
Auch ich finde den Siegerentwurf durchaus gelungen. Mir gefällt besonders die Idee, dass das Denkmal kein feststehendes, unbewegliches Mahnmal darstellt, sondern beweglich ist und so die Bürger mit einbezieht. Ich denke, dass diese Idee besonders in Bezug auf die Friedliche Revolution sehr passend ist. Für mich stellt die Deutsche Einheit keinesfalls etwas Abgeschlossenes dar. Ich bin in beiden Teilen Deutschlands aufgewachsen und spüre sehr deutlich, dass es noch immer Vorurteile gibt. Der Siegerentwurf verkörpert für mich diesen Prozess der Wiedervereinigung und den Wunsch, dass die Bürger in Bewegung bleiben - so dass es irgendwann eine tatsächliche Wiedervereinigung gibt.
Nadine
Mittwoch, 05. September 2012 12:31
Jetzt kann's losgehen!
Der Entwurf ist schick, ich schließe mich da meinen Vorrednern an.
Hoffentlich beginnen die Bauarbeiten bald; bisher ist der Platz eine riesige, trostlose Baustelle!
Tobias G.
Montag, 03. September 2012 09:17 | Chemnitz
Gelungener Entwurf
Ich finde den Siegerentwurf sehr gelungen. So wie in einer Schale Wasser von den Rändern in der Mitte zusammenfließt, verbinden sich auch in Deutschland die "alten" und "neuen" Bundesländer zu einem neuen Ganzen. Ich bin selbst im Westen aufgewachsen und zum Studieren nach Sachsen gezogen und finde, dass die deutsche Einheit schon sehr weit vorangeschritten ist. Das Denkmal ist eine angemessene Würdigung - sowohl für die Friedliche Revolution als auch für alle Menschen, die daran mitgewirkt haben, dass zusammenwächst, was zusammen gehört.
Julia B.
Dienstag, 28. August 2012 14:19 | Berlin
Schönes Denkmal, aber noch viel Arbeit
Der Siegerentwurf für das Freiheits- und Einheitsdenkmal gefällt mir sehr gut. Man kann mit Stolz auf das bisher Erreichte zurückblicken und die Friedliche Revolution von 1989 hat definitiv ein Denkmal verdient.
Allerdings sollte man sich auch nicht auf der Geschichte und dem bisher Erreichten ausruhen und es dabei belassen, da doch noch viele Unterschiede zwischen dem ehemaligen West– und Ostdeutschland bestehen, wie z.B. die schon angesprochenen Lohnunterschiede und die schlechteren Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt in den neuen Bundesländern.
Offiziell ist Deutschland wieder vereint, doch in vielen Bereichen ist es auch noch „geteilt“ und es gibt zwischen Bürgern in Ost- und Westdeutschland oft noch Vorurteile und Ressentiments. Deshalb muss man weiterhin an der Einheit Deutschlands arbeiten.
Cornelia T.
Dienstag, 28. August 2012 14:15 | Berlin
Wow,
Ich wusste bis jetzt nicht, dass das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal so raumeinnehmend und aufwendig gestaltet wird! Die Idee, dass Bürger hierbei selbst etwas "bewegen" können, finde ich ein schönes Symbol. So grenzt es sich von vielen anderen Denkmälern ab, die etwas nichtssagend "einfach so herum stehen", an denen man vorbei läuft und aktiv nichts damit anfangen kann. Bestimmt werden so auch viele junge Leute angesprochen, die nach der Wiedervereinigung geboren sind und oftmals nicht mehr viel über die DDR-Vergangenheit wissen - vielleicht ist das ja ein Impuls, sich etwas tiefer mit der deutschen Geschichte auseinanderzusetzen?!
Caroline S.
Dienstag, 28. August 2012 09:28
Positives Gedenken
Für mich ist der Siegerentwurf besonders gut gelungen und ich kann mir das Denkmal sehr gut im Berliner Stadtbild vorstellen. Mir gefällt insbesondere die gelungene Verbindung von alt und neu – die historische Bedeutung des Ortes inklusive der historischen Gebäude in der Umgebung, zu der ein Stück moderne Geschichte hinzugefügt wird. Gerade als jemand, der die deutsche Teilung nicht selbst miterlebt hat (geb. 1989), finde ich es besonders wichtig, an diese Zeit zu erinnern. Das Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal ist ein wichtiger Beitrag zur Erinnerung an die deutsche Geschichte, insbesondere als positives Andenken an den Mut der Menschen. Oft ist ein Denkmal ja auch ein Mahnmal, welches daran erinnern soll, dass sich bestimmte geschichtliche Ereignisse nicht wiederholen dürfen bzw. sollen. Auch wenn dieses Gedenken sehr wichtig ist, finde ich es ganz erfrischend, dass dieses Freiheits- und Einheitsdenkmal das Positive in den Vordergrund rückt.
Jean
Dienstag, 21. August 2012 12:55 | Berlin
Städtischer Wandel...
...braucht Rückversicherung des historischen Standorts
Berlin erfindet sich derzeit an vielen Stellen neu, gerade im historischen Herzen der Stadt. Alte Grundrisse werden wieder entdeckt, neue Bauten entstehen. Die Diskussionen bleiben spannend, gerade aufgrund der historisch aufgeladenen Orte. Ohne eine Rückversicherung der eigenen Geschichte aber und somit des eigenen Standorts muss diese Neuorientierung im luftleeren Raum verbleiben. Daher ist und bleibt es wichtig, den Verdiensten der Bevölkerung, die mit ihrem Eintreten für Freiheit und Demokratie 1989/90 ganz entscheidend zum Fall der Mauer beigetragen haben, ein Denkmal zu setzen - und zwar ein positives Denkmal, das die Berliner und alle Gäste gern besuchen.
Der Kritiker
Donnerstag, 16. August 2012 08:11 | EIZ
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Die Schnauze voll von Denkmälern
Ich bin der Meinung man sollte nicht zu sehr in der Vergangenheit schwelgen... Statt das Geld in die Vergangenheit zu investieren,sollte es dafür ausgegeben werden, dass endlich eine Einheit existiert. Es kann nicht sein, dass ein "Ossi" für die gleiche Arbeit weniger Lohn erhält als ein "Wessi" und das ist nur ein Punkt unter vielen...Es existiert keine Einheit,sondern es wird immer noch unterschieden zwischen Ost-und Westdeutschland
Justyna Goliasz
Mittwoch, 15. August 2012 07:24
"Denk-mal, Mach-mal"
Von manchen werden die Denkmäler selbst einfach kritisiert, von
anderen befürwortet. Die Diskussion über Rollen und Aufgaben von
Denkmälern wird nie aufhören. Denkmäler sind aber eine der besten
Möglichkeiten, um an wichtige historische Ereignisse zu erinnern.
Klar ist auch, dass die Friedliche Revolution von 1989 nicht in
Vergessenheit geraten darf. Der Siegerentwurf des Berliner Freiheits- und
Einheitsdenkmals kann meiner Meinung nach gut das ständige Erinnern an
Freiheit widerspiegeln. „Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im
Bewusstsein der Freiheit“ sagte Friedrich Hegel. Je mehr wir uns darüber bewusst sind,
dass die Freiheit eine ständige Anstrengung, ein Prozess und kein
Zustand ist, desto mehr scheint sie gewährleistet zu sein. Interessant
ist vor allem die Idee des Denkmals als ein Denkmal, das sich zusammen
und mit Hilfe der Besucher in Bewegung versetzen lässt. Das Denkmal, das laut der Autoren
außer ein "Denk-mal", auch ein "Mach-mal" ist, scheint eine gute Lösung zu sein,
um an die Friedliche Revolution zu erinnern.