Müller bekennt sich zum Einheitsdenkmal für Berlin (Meldung der Berliner Morgenpost vom 13.05.2017)
Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal neben dem künftigen Humboldt Forum zu errichten. In einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst bekannte er sich zum Entwurf „Bürger in Bewegung“ des Stuttgarter Planungsbüros Milla & Partner. „Man macht es nicht besser, und die Diskussion wird eher unwürdiger, wenn man sie immer wieder von Neuem führt“, sagte Müller.
Bundestag entscheidet über Denkmal zur Einheit (Meldung der Heilbronner Stimme vom 31.05.2017)
Der frühere Bundestagspräsident und Mitinitiator des Einheitsdenkmals, Wolfgang Thierse, hofft auf eine Zustimmung des Bundestags zum Bau des Berliner Denkmals an diesem Donnerstag. Thierse sagte der Heilbronner Stimme: „Ich hoffe sehr, dass im Bundestag die letztgültige Entscheidung zugunsten des Freiheits- und Einheitsdenkmals fällt.“ Thierse verteidigte zudem den Entwurf für das Denkmal gegen Kritik: Der Entwurf, so Thierse, sei „zeitgemäß und modern und dem historischen Ereignis der Herbstrevolution 1989 angemessen“. Thierse fügte hinzu: „Dieser Entwurf kommt gänzlich ohne Pathos aus. Es ist auch kein heroisches Denkmal, es ist kein Denkmal zum Aufschauen oder Niederknien.“
Neue Hürden für das Einheitsdenkmal – Freigabe des Geldes vor der Sommerpause ist fraglich (Meldung der Berliner Morgenpost vom 10.06.2018)
Dem in Mitte geplanten Freiheits- und Einheitsdenkmal drohen neue Verzögerungen. Die Befürworter des Denkmals fordern vehement, endlich die im Bundeshaushalt 2018 für den Bau vorgesehenen Mittel freizugeben. Ob das aber vor der parlamentarischen Sommerpause geschieht, ist derzeit offen und wird von Beobachtern als eher unwahrscheinlich eingeschätzt. Zugleich ist eine neue Debatte über den vom Bundestag bereits 2008 beschlossenen Standort, die Schlossfreiheit, entbrannt – ausgelöst von der stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Eva Högl. […] Grütters‘ Verwaltung sieht sich für den Zeitverzug nicht verantwortlich, zuerst habe der Verkauf des Grundstücks vom Land Berlin an den Bund vollzogen werden müssen, heißt es. Das habe der Haushaltsausschuss gefordert. Mittlerweile sind die Kaufverhandlungen abgeschlossen, der Kaufpreis steht fest. Nach Morgenpost-Informationen beträgt er rund 310.000 Euro. „Der Baustart für das Freiheits- und Einheitsdenkmal ist überfällig“, kritisierte Elisabeth Motschmann, kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Sie forderte, die Mittel noch im Juni freizugeben. Theoretisch ist das möglich, der Haushaltsausschuss tagt am 13. und 14. sowie am 27. Juni. Ob das Thema aber auf die Tagesordnung kommt, ist unklar, ob rechtzeitig das Finanzierungskonzept vorliegt, ebenfalls.
Vortrag zum Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Heute Morgen diskutierte eine Besuchergruppe des Abgeordneten Johannes Steiniger, MdB, aus Bad Dürkheim zusammen mit Dr. Heike Tuchscheerer, Leiterin der Abteilung Politik und Geschichte der Deutschen Gesellschaft e. V., im Besucherzentrum des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung über Form und Inhalt des Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmals. Die 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer lobten die interaktive Gestaltung des Entwurfs „Bürger in Bewegung“. Wünschenswert sei, dass der Bau auf der Schlossfreiheit nunmehr zügig vorankommt – die kürzlich entbrannte Debatte über einen neuen Standstand sei hierbei nicht zielführend.
77-Tage-Demo für Einheitswippe (Meldung von Deutschlandfunk Kultur vom 19.07.2018)
Der Konflikt um das Freiheits- und Einheitsdenkmal geht in die nächste Runde. Dieses Mal wird über den Standort vor dem ehemaligen Stadtschloss in Berlin gestritten. Wochenlang wollen Aktivisten dafür demonstrieren, das Denkmal an einem anderen Platz zu errichten. […] „Wir haben ja gar nichts gegen das Denkmal, das ist ja wunderschön konzipiert. Nur dort steht es zu eng, vollkommen verkehrt und auch inhaltlich vollkommen falsch.“ Postuliert Annette Ahme vom Verein Berliner Historische Mitte – weil: „Das Schloss, also das Humboldt Forum, hat doch diesen kosmopolitischen Anspruch. Es will international sein. Da kann man nicht vor das Hauptportal ein deutsches Denkmal stellen, welches sich eben nur mit dem deutschen Volk beschäftigt.“ Das wiederum findet Dr. Andreas Apelt vom Vorstand des Denkmal-Vereins Deutsche Gesellschaft abwegig: „Revolution in der DDR ist ja ein Teil von Revolutionen in Mittelosteuropa gewesen und damit ist die weltweite Spaltung aufgehoben worden. Und daher ist der europäische Aspekt gegeben.“ Er plädiert nach wie vor für den ursprünglichen Platz zwischen dem neu entstehenden Stadtschloss und dem Spreekanal: „Das ist ein authentischer Ort, erstens. Zweitens ist es ein Ort, der im Ostteil der Stadt liegt, um den Bürgerinnen und Bürgern, die damals mutig der Diktatur die Stirn gezeigt haben, auch ein Denkmal zu setzen.“
Dem Einheitsdenkmal steht kaum noch etwas im Wege (Meldung vom rbb-Inforadio vom 22.08.2018)
Das Grundstück für das Einheitsdenkmal in Berlin-Mitte gehört jetzt dem Bund: Der Kaufvertrag mit dem Land Berlin wurde am Mittwoch unterzeichnet. Damit ist die letzte formale Hürde genommen, um die Gelder für den Bau freizugeben. Das Grundstücksgeschäft für das umstrittene Freiheits- und Einheitsdenkmal vor dem Berliner Stadtschloss ist am Mittwoch abgeschlossen worden. Dazu gab es einen Notartermin mit der Bundesliegenschaftsverwaltung. Das Grundstück gehörte bisher dem Land Berlin. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hatte bei seiner letzten Sitzung Ende Juni das Geld für das Denkmal vor dem Humboldt-Forum nicht freigegeben und dies damit begründet, dass der Kaufvertrag für das Grundstück noch fehle. Dieses Hindernis sei nach dem Termin am Mittwoch ausgeräumt, betonte Kultur-Staatsministerin Monika Grütters. Damit gehöre die Budgetzustimmung wieder auf die Tagesordnung des Parlamentsgremiums.
Union wirft SPD Verzögerung beim Einheitsdenkmal vor (Meldung der Lausitzer Rundschau vom 06.09.2018)
Die Union wirft der SPD erneut vor, das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin zu verzögern. Der CDU-Haushaltsexperte Klaus-Dieter Gröhler, sagte der dpa am Donnerstag, er habe vorgeschlagen, über die Freigabe der Gelder bei der Sondersitzung des Bundestags am 11. September zu entscheiden. Der SPD-Haushaltsexperte Johannes Kahrs habe das aber abgelehnt. Eine SPD-Sprecherin sagte, in der Sondersitzung gehe es um ein anderes Thema, das Einheitsdenkmal solle in der ersten regulären Sitzung Ende September aufgerufen vor. Schon vor der Sommerpause hatte Kahrs darauf gedrängt, das Thema zu verschieben. Damals war der Grundstücksvertrag noch nicht unter Dach und Fach. Um das Denkmal gibt es seit Jahren Streit. Es soll an die Wiedergewinnung der Deutschen Einheit erinnern.
Neues Gutachten zum Einheitsdenkmal – „Eine wackelige Schale auf schwabbeligem Grund“ (Meldung vom rbb24 vom 08.09.2018)
Ein neues Gutachten stellt die Errichtung des seit 20 Jahren umstrittenen Einheitsdenkmals vor dem Berliner Stadtschloss erneut in Frage. Das Landesdenkmalamt erhebe darin gegen den Bau „aus fachlicher Sicht der Denkmalpflege erhebliche grundsätzliche Bedenken“, berichtete der „Berliner Kurier“ am Samstag. Das neue Gutachten sei notwendig geworden, weil die 2015 erteilte Baugenehmigung am 9. Oktober auslaufe, hieß es.Die Bedenken richten sich vor allem gegen die von den Designern Milla Partner geplante Bauweise, sieben Betonpfeiler von 1,50 Meter Dicke in den sandigen Spreeufergrund zu treiben, um der begehbaren riesigen Wippe Standfestigkeit zu verleihen. Das Denkmal sei „eine wackelige Schale auf schwabbeligem Grund“, so das Gutachten.
Das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin: ein Denkmal mit doppelter Bedeutung – Interpretationen von Freiheit und Einheit
Donnerstag, 11. November 2010, 19.30 Uhr, Rathaus der Stadt Saarbrücken
Bald Baubeginn
Mit dem Bau des Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmals kann laut Kulturstaatsministerin Monika Grütters bald begonnen werden: "Wir werden demnächst den jetzt gültigen Entwurf vorstellen können", so Grütters.
Veranstaltungshinweis: „Der preisgekrönte Entwurf für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal ‚Bürger in Bewegung‘ – Was ist daraus geworden?“
Der ArchitekturPreis Berlin e. V. lädt Sie gemeinsam mit der Wirtschaftskanzlei ZIRNGIBL am Montag, den 7. November 2016 um 18.00 Uhr zum Informations- und Diskussionsabend Tisch ins KutscherHaus am Kurfürstendamm 50a (George-Grosz-Platz, Ku’damm Ecke Schlüterstr.) ein. Die wenigsten kennen den bis zur erteilten Baugenehmigung weiterentwickelten Planungsstatus und die wirklichen Kosten für das Denkmal. Darüber informieren der Geschäftsführer Johannes Milla und der Architekt Sebastian Letz (beide Milla & Partner GmbH, Stuttgart und Berlin). Ausführliche Informationen erhalten Sie hier.
Leserdebatte zum Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal (Meldung von FOCUS vom 06.05.2017)
In den nächsten Wochen steht der endgültige Beschluss des Bundestages an, das Denkmal zur Erinnerung an die Friedliche Revolution 1989 und die darauf folgende Deutsche Einheit zu errichten. Teilen Sie FOCUS mit, was Sie vom geplanten Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal halten oder schreiben Sie von Ihren Erfahrungen! Nutzen Sie die Kommentarfunktion auf folgender Seite: www.focus.de/magazin/debatte oder mailen Sie an: . Die interessantesten Beiträge druckt FOCUS in seiner nächsten Ausgabe auf den Leserseiten ab.
Vortrag zum Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal in der Dorfkirche Schönfließ
Die Debatte um das Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal ist wieder ins Rollen gekommen. Noch im Juni 2018 sollen die finanziellen Mittel für das Denkmal freigegeben werden. Heute laden wir Sie herzlich zu einem Vortrag zum Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal von Frau Dr. Heike Tuchscheerer, Leiterin der Abteilung Politik und Geschichte der Deutschen Gesellschaft e. V., in die Dorfkirche Schönfließ ein (19.00-20.30 Uhr). Ausführliche Informationen können Sie dem Flyer entnehmen.
Grütters: Keine Änderungen beim Einheitsdenkmal (Meldung vom rbb-Inforadio vom 18.07.2018)
In der Debatte über das Einheitsdenkmal in Berlin plädiert Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) für den bislang geplanten Standort vor dem Humboldt Forum. Die Idee, das Denkmal auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude zu errichten, bezeichnete sie im Inforadio als „Totgeburt“. Der bisherige Standort sei entscheidender Teil eines Bundestagsbeschlusses. Wer den Standort infrage stelle, laufe Gefahr, das Projekt der begehbaren Schale insgesamt zu verhindern. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) will das geplante Einheitsdenkmal in Berlin zügig realisieren. Der Standort am Humboldtforum sei dabei nicht infrage zu stellen, sagte Grütters im Inforadio. Der Platz auf dem Schlossplatz sei vom Bundestag festgelegt. Die Diskussion schade dem Denkmal insgesamt: „Dass wir ein solches Denkmal errichten – das, finde ich, muss man unbedingt verteidigen. Die friedliche Revolution, in der Bürger aus der DDR eine Diktatur unblutig erledigt haben, hat eine ausführliche und großartige Würdigung verdient. Deshalb verteidige ich jetzt auch eine schnelle Realisierung dieses Denkmals“, so Grütters. Der Verein Historische Mitte Berlin will ab Donnerstag täglich auf der Reichstagswiese für den neuen Standort demonstrieren.
Der 30. Jahrestag wäre ein würdiges Datum – Die Kulturstaatsministerin drängt auf einen baldigen Baustart für das Einheitsdenkmal und verteidigt die künstlerische Entscheidung (Meldung der Lausitzer Rundschau vom 04.09.2018)
Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) dringt auf einen raschen Baubeginn für das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin. Ihr Haus werde alles für eine schnellstmögliche Umsetzung des vorliegenden Architektenentwurfs tun. Im Interview appelliert die Kulturstaatsministerin aber auch an den Haushaltsauschuss des Bundestages, die Mittel dafür Ende September freizugeben. Der Grundstücksvertrag ist notariell beurkundet, Bürgerrechtler machen Druck – kann es denn jetzt endlich losgehen mit dem Bau des Freiheits- und Einheitsdenkmals?
Grütters: Ich hoffe es! Der Grundstücksvertrag ist ja jetzt unterschrieben und notariell beurkundet. Bereits im Juni hatte das Bundesfinanzministerium dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages eine vollständige Unterlage zur Finanzierung des Denkmals zugeleitet. Dennoch gab es aus dem Haushaltsausschuss die zusätzliche Forderung nach einer notariellen Beglaubigung des Grundstückserwerbs. Das ist nun aber alles vollzogen. Die Denkmal-Initiatoren aus der Deutschen Gesellschaft e. V. haben sich nun auch nochmal zu Wort gemeldet und drängen darauf, den Bau dieses Denkmals jetzt endlich zu realisieren.
Von der Teilung zur Einheit. Friedliche Revolution und Einheitsbestreben: Brauchen wir ein Einheits- und Freiheitsdenkmal?
Podiumsdiskussion am Dienstag 3.11.2009, um 18.00 Uhr
in der Gedenkstätte Point Alpha, Geisa
Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal soll bis 2017 auf dem Schlossplatz stehen
Kulturstaatsministerin Monika Grütters sieht die Hindernisse für das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin ausgeräumt. Sie freue sich sehr, dass wenige Tage vor dem 25. Jahrestag des Mauerfalls der weiterentwickelte Entwurf für das Denkmal nunmehr vorliege. Es gehe hier um ein Denkmal "zum Anfassen und Mitmachen´".
Umstrittenes Einheitsdenkmal. Verein will Wippe vor dem Reichstag platzieren (Meldung der Berliner Zeitung vom 11.07.2018)
Es ist die Natur von Wippen, sich hin- und her zu bewegen. So auch im Falle des Freiheits- und Einheitsdenkmals, das an die friedlichen Revolution 1989 und die deutsche Einheit 1990 erinnern soll. Lange sah es so aus, als liefe der Plan, eine begehbare Riesenschale vor das Schloss zu stellen, geradeaus. Aber nun wippt es doch erheblich – als sammelten sich auf einer Seite eine Menge Leute, die das Riesenteil entweder gar nicht wollen oder aber auf keinen Fall am bislang vorgesehenen Ort. Die Idee, die viele enorm begeisternd finden: Setzt die Wippe vor den Reichstag! Annette Ahme, Vorsitzende des Vereins Berliner Historische Mitte, gehört zu den Urhebern des Gedankens und setzt nun alle verfügbaren Hebel in Bewegung, um Schwung in die Sache zu bringen. Mit einem Entwurf für einen Interfraktionellen Antrag an die Abgeordneten des Bundestags, ruft sie dazu auf, „die Planungen am bisher vorgesehen Ort auf dem Denkmals-Sockel vor dem Humboldt Forum einzustellen und die Planungen für die genaue Definition eines neuen Ortes in der Nähe und in Sichtweite des Reichstagsgebäudes einzuleiten“. Und ab kommender Woche wird es täglich eine Demonstration vor dem Reichstag geben: ab Donnerstag, den 19. Juli, jeweils 19 Uhr und zwar 77 Mal – bis zum 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit.
Einheitsdenkmal: Grütters will Baubeginn noch diesen Herbst (Meldung vom Berliner Kurier vom 01.09.2018)
Kulturstaatsministerin Monika Grütters will, dass noch in diesem Herbst mit dem Bau des Einheitsdenkmals vor dem Berliner Stadtschloss begonnen wird. „Wenn wir es jetzt schnell hinbekommen, hätten wir das Denkmal zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit“, sagte die CDU-Politikerin der „Rheinischen Post“ (Samstag). Der Haushaltsausschuss des Bundestags müsse die Mittel freigeben und das Land Berlin die Baugenehmigung verlängern. Das Denkmal „Bürger in Bewegung“ solle endlich realisiert werden. „Jetzt oder nie“, sagte Grütters. Erst Ende August haben in der Hauptstadt frühere Bürgerrechtler und Politiker aus der DDR parteiübergreifend für einen schnellstmöglichen Bau geworben. Um das Denkmal zur Erinnerung an die Deutsche Einheit wird seit 20 Jahren gestritten. Die sogenannte Einheitswippe soll auf dem Sockel des früheren Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmals vor dem restaurierten Berliner Schloss entstehen.
Denkmäler sind Mahnmal gegen das Vergessen. Gitta Connemann zum Tag des Denkmals (Pressemitteilung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion vom 17.4.2019)
Der Brand von Notre-Dame zeigt, welche Bedeutung Denkmäler für Menschen und Nationen haben – historisch und emotional betrachtet. Das schreibt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gitta Connemann anlässlich des internationalen Tages des Denkmals. Denkmäler sind steinerne Zeugen ihrer Zeit und damit Mahnmale gegen das Vergessen. Sie verknüpfen das Gestern mit dem Heute, sie schaffen persönliche Verbindungen. Der Besuch eines historischen Gebäudes wirkt Jahre nach, denn er ermöglicht eine andere Auseinandersetzung mit Geschichte. Erinnern wird persönlich. [...] Wir setzen uns auch für Denkmäler ein, die Menschen unvergesslich machen, vor allem solche, die für die Freiheit gekämpft haben. Ein Beispiel dafür ist das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin, dessen Bau nach langen, zähen Verhandlungen - zuletzt mit dem Berliner Senat - endlich beginnen kann. Die Menschen in Ost und West, die die Teilung nicht hinnehmen wollten und ihr Leben für Freiheit und Demokratie aufs Spiel gesetzt haben, haben dieses Denkmal verdient. Ihr Kampf für die Einheit war ein Meilenstein in unserer deutschen Geschichte. Wir als Union wissen um die Bedeutung des Mauerfalls für uns alle. In unserem Positionspapier ‚Die Deutsche Einheit: Erinnern - Anerkennen - Brücken bauen‘ erinnern wir an dieses Ereignis. Wir setzen uns darin auch für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft ein. Auch an diese wollen wir erinnern. Ein Denkmal gibt ihnen die Stimme, die ihnen genommen wurde.
Herausgegeben von Dr. Andreas H. Apelt im Auftrag der Deutschen Gesellschaft e. V. und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Wochenschau Verlag, Schwalbach/Ts. 2009, 12,80 €
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